Unendliche Weiten, überaus freundliche Menschen, prächtige Farben und eine reiche Kultur – all das durfte ich auf meiner individuell zusammengestellten Reise erleben. Nie zuvor bin ich von einem Urlaub so zurückgekehrt, wie es nach Rajasthan der Fall war. Eine Welt voller Düfte, vieler neuer Eindrücke und positiver Erfahrungen eröffnete sich mir im Rahmen meiner individuellen Reise “Rajasthan komplett – Von den Wüstenstädten zum Taj Mahal“. Gerne möchte ich Sie teilhaben lassen an meinen persönlichen Highlights dieser einzigartigen 16-tägigen Rundreise.
Reiseverlauf der 16-tägigen Privatreise “Rajasthan komplett – Von den Wüstenstädten zum Taj Mahal“
- Optionales Vorprogramm: Erholung am Strand von Goa
- Tag 1: Stadtrundfahrt durch New Delhi
- Tag 2: Havelis von Mandawa
- Tag 3: Bikaner & Junagarh Fort
- Tag 4: Jaisalmer – Bara Bagh
- Tag 5: Jaisalmer & Gadi Sagar, Kamelritt
- Tag 6: Jodhpur – Mehrangarh Fort
- Tag 7: Ranakpur & Udaipur
- Tag 8: Yoga in Udaipur & Bootsfahrt auf dem Pichola See
- Tag 9 & 10: Erholung im Maharadscha Palast
- Tag 11: Pushkar & Fahrt nach Jaipur
- Tag 12: Amber Fort, Stadtpalast und Riksha Fahrt in Jaipur
- Tag 13 & 14: Pirschfahrt im Ranthambhore Nationalpark
- Tag 15: Zugfahrt Ranthambhore – Bharatpur, Fatehpur Sikri & Agra mit Taj Mahal
- Tag 16: Stadtrundfahrt Old Delhi & Riksha Fahrt
- Optionales Nachprogramm: Amritsar – Goldener Tempel & Wagah Grenze
Im Vorfeld: Die Buchung
Da ich alleine reiste, hatte ich bei der Zusammenstellung der Reise völlige Entscheidungsfreiheit, was mir sehr gut tat. Ich konnte den Hauptblock der Rundreise um ein Vorprogramm ergänzen, für das ich aus vier Optionen wählen konnte.
Diese bestanden aus einem Transfer vom Flughafen Delhi zum Hotel in der Stadt, ein paar Tagen Entspannung am Strand von Goa, Wellness und Erholung im Ananda Spa am Fuße des Himalaya Gebirges oder einer Zugfahrt von Delhi nach Amritsar, um dort den “Goldenen Tempel” sowie eine zeremonielle Wachablösung mitzuerleben. Selbige Optionen wurden als Anschluss an die Reise als optionales Nachprogramm angeboten.
Das Vorprogramm: Entspannen am Strand von Goa
Um eine entspannte Ankunft in Indien zu haben und den Jetlag möglichst gut zu vertragen, entschied ich mich im Vorblock für erholsame Tage am Strand von Goa. Das milde Klima und die wirklich gut seitens viamonda ausgesuchten Hotels bildeten die perfekte Grundlage für ein ruhiges Ankommen.
Kristallklares Wasser, Sonne satt und der puderzuckerweiße Strand von Goa stimmten mich allmählich und erholsam auf die kommenden Tage in Rajasthan ein. Die Ziele, die wir besuchen würden, konnte ich mir nochmals in Ruhe im Reiseführer anschauen und vor allem ein wenig Sonne und Energie tanken.
Tag 1: Farbenfrohes Neu Delhi
Voller Aufregung, Vorfreude und mit großen Erwartungen im Gepäck begann die große Rajasthan-Rundreise mit einer Stadtrundfahrt durch die lebhafte Hauptstadt Indiens, Neu Delhi. Hierbei bekamen wir neben den prächtigen Bauten wie dem Präsidentenpalast und den Gebäuden der Regierung auch die Häuser aus der Kolonialzeit zu sehen. Dieser Kontrast beeindruckte mich zutiefst, da all dies sehr nah beieinander liegt und doch so völlig unterschiedliche Welten widerspiegelt.
Zur freiwilligen Auswahl wurde weiterhin ein Besuch des Khan Markets angeboten, den ich mir keinesfalls entgehen lassen wollte. Alle Einheimischen der Stadt kaufen hier ein und in den verwinkelten Gassen des großen Einkaufsareals duftet es nach Gewürzen und das Auge wird übersät mit Eindrücken aus prächtigen Farben der vielen Saris und Teppiche. Für sehr kleines Geld nahm ich mir hier die meisten Souvenirs mit, da alle sehr landestypisch waren.
Dieser Markt versinnbildlichte für mich alles, was ich mir jemals unter Indien vorgestellt hatte: Viele Menschen aller Altersklassen, bunte Farben soweit das Auge reicht und Düfte von Gewürzen, Tees und Kaffee, von denen ich zuvor nicht zu träumen gewagt hätte. Das daran anknüpfende indische Abendessen und die Übernachtung in Delhi trugen dazu bei, die vielen neuen Impressionen zu verarbeiten und den Abend in Ruhe ausklingen lassen zu können.
Tag 2: Geschichtsträchtiges Mandawa
Delhi war so mitreißend und eindrucksvoll, dass ich die sechsstündige Fahrt nach Mandawa nutzte, um ein wenig Schlaf nachzuholen. Die kleine Stadt Mandawa bekam ihre Bedeutung durch den Handel auf der Seidenstraße und dies spürte ich an jeder Straßenecke.
Wir besichtigten die Havelis, die vor Schönheit wahrhaftig strotzen. Dies sind frühere Kaufmannspaläste mit wunderschönen Innenhöfen und Gärten. Sie waren so eindrucksvoll und hübsch, dass meine Kamera fast zu glühen begann. Prächtige Malereien, die sich über alle Wände der Paläste zogen, fesselten mich stundenlang, da es immer wieder neue Motive zu entdecken galt. Die hauptsächlich religiösen Motive verkörperten erneut das Indien, wie ich es mir vor der Reise vorstellte und waren die längere Anfahrt in jedem Fall wert.
Im Anschluss nahm ich an einem optionalen Kamelritt teil, der während der Abendstunden in die Wüstenregionen der Umgebung von Mandawa führte. Die von Orange zu Rot wechselnde untergehende Sonne bot eine traumhafte Kulisse für einen solchen Ausritt und war zugleich ein ideales Erholungsprogramm von der Tagesbesichtigung.
Tag 3: Die Wüstenstadt Bikaner
Am nächsten Tag fuhr ich in die Wüstenstadt Bikaner und schaute mir den riesigen Junagarh Fort an. Dies ist eine wirklich große Anlage, umgeben von einem tiefen Burggraben. Dazu gehören große Paläste, Kapellen, Innenhöfe und Gärten sowie ein Museum, welches von der Historie des Forts handelt. Die großen Wälle beeindruckten mich sehr und waren mein beliebtestes Fotomotiv an diesem Tag.
Auch hier fand sich ein neues Puzzleteil in meiner Riege der Eindrücke aus Indien. Dieses Bild komplettierte sich mit jedem Tag mehr, da stets neue Impressionen hinzukamen. Neben dem kulturellen Aspekt mit dem Fort beschäftigte sich dieser Tag auch wieder ein wenig mit Land und Leuten. So besuchte ich noch eine Kamelfarm, lernte interessante Dinge über die Zucht der Wüstentiere und fuhr am Abend mit einem landestypischen Tuk Tuk durch die Stadt Bikaner.
Tag 4 & 5: Die goldene Stadt Jaisalmer
Gigantische Ausblicke waren mir auch am Folgetag sicher, als ich das Fort der Stadt Jaisalmer aus gelbem Sandstein besuchte. Als ich davorstand, fühlte ich mich sofort wie in einem Märchen und realisierte, nun im mittelalterlichen Rajasthan angekommen zu sein.
Durch die siebenstündige Fahrt von Bikaner nach Jaisalmer kam ich mit der untergehenden Sonne an – ein Farbenspiel wie aus dem Bilderbuch! Die Sandsteine, die hier überall verarbeitet sind, hatten in Kombination mit dem weichen Licht des Sonnenuntergangs etwas Magisches und mir wurde bewusst, weshalb Jaisalmer auch als “Goldene Stadt” bezeichnet wird.
Die Besuchszeit am Abend war seitens viamonda ideal gewählt, um sofort den schönsten Blick auf die Stadt zu erhaschen, welcher definitiv einen bleibenden Eindruck hinterließ.
Tag 5: Kamelritt und Abendessen im Wüstencamp
Um einen ruhigeren Tag einzuschieben, entschied ich mich für einen Kamelritt bei einem herrlichen Sonnenaufgang sowie ein urtypisches Abendessen in einem Wüstencamp mit traditioneller indischer Küche und ebensolchen musikalischen Klängen. Das Eintauchen in die vergangenen Jahrhunderte war der Grund für mich, diese Rundreise zu wählen und dieser Wunsch wurde zu 100% erfüllt.
Tag 6: Verwinkelte Gassen in Jodhpur und Jeepsafari
Jodhpur, die zweitgrößte Stadt Rajasthans, erkundete ich inklusive ihres bekannten Forts am Nachmittag des nächsten Tages und war beeindruckt von den verwinkelten Gassen der Altstadt. Überall lag dieser typisch indische Geruch in der Luft, die Sonne kitzelte meine Haut und die wunderbare Architektur mit ihren vielen Rundbögen begeisterte mich und ließ die Kamera nicht mehr still stehen.
Die Basare, auf denen sich die Gewürzsäcke stapelten und bunte Tücher im Wind wehten, zogen mich erneut in ihren Bann und hin zu einem ausgiebigen Bummel. Das Handeln und Feilschen macht unheimlichen Spaß, während ich mich zwischendurch mit kleinen indischen Snacks für die bevorstehende Jeepsafari am Abend stärkte. Auf den Basaren in Rajasthan erlebt man Land und Leute, kommt mit ihnen durch ihre unheimliche Gastfreundschaft in Kontakt und erfährt dadurch die ursprünglichen Traditionen und Bräuche des Landes.
Tag 7 & 8: Yoga-Stunde in Udaipur
Ein weiteres Highlight dieser Reise war für mich die Yoga-Stunde sowie die vielen damit verbundenen Informationen über die Entstehung des Yoga, welche ich in Udaipur erhielt. Durch die zur Auswahl stehenden Hotels gab es oftmals die Möglichkeit, in früheren Tempeln der Maharadschas zu übernachten, da diese teils zu Unterkünften umgebaut worden sind. Sowohl dieser Prunk als auch das einfache Leben der Einheimischen gehören für mich seitdem untrennbar zu Rajasthan.
Tag 12: Traditionen in Jaipur
Sehr beeindruckend war außerdem das Erklimmen des Amber Forts, welches ich wahlweise per Jeep oder auf einem Elefanten machen konnte. Da ich das Ursprüngliche liebe, entschied ich mich für den Rücken des Elefanten und genoss dabei fantastische Ausblicke auf die Umgebung, während wir gemächlich den Hügel hinaufstiegen.
Die Mauern der Stadt sowie die angrenzenden Terrassen spiegelten sich im Maota-See wider, was ein gelungenes Fotomotiv darstellte. Oben angekommen, fand ich Elfenbein und hingebungsvolle Wandmalereien, soweit das Auge reichte. Die traditionelle Kunst aus Rajasthan lässt sich kaum beschreiben, man muss sie einfach gesehen haben. So reich Indien an Farben ist, so vielseitig und einzigartig sind auch die Kunstschätze im Land.
Als zusätzliches Highlight aß ich mit einer indischen Familie zu Abend, welche gemeinsam mit mir kochte und mir von den Sitten und der Geschichte des Landes erzählte. Nie zuvor fühlte ich mich in einem fremden Land so willkommen und herzlich aufgenommen wie hier in Rajasthan. Das Essen war, nebenbei erwähnt, eines der Besten der gesamten Reise – denn es wurde mit viel Liebe gekocht.
Tag 13 & 14: Natur pur im Ranthambhore Nationalpark
Bevor das größte kulturelle Highlight, der Taj Mahal, auf dem Programm stand, führte mich diese wundervolle Reise zum Ranthambhore Nationalpark. Eine perfekte Abwechslung, denn dort konnte ich wild lebende Tiere wie Mungos, Wildschweine oder diverse Vogelarten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten und gleichzeitig die heimische Flora und die Festung aus dem 10. Jahrhundert bewundern, die sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Dies war erneut eine ganz andere Facette Rajasthans und doch wieder ein Puzzleteil in meinem Gesamtbild des Landes.
Tag 15: Der Taj Mahal in Agra als königlicher Abschluss
Am Ende des 16-tägigen Hauptblocks der Reise stand mir noch der Besuch des Symbols der Liebe, dem Taj Mahal, bevor. Er bildete den krönenden Abschluss der Tour. In der Tat, es war einfach magisch, wie majestätisch diese weiße Marmorkuppel im warmen Sonnenlicht thronte und sich dieses Bild für immer in meinen Kopf brannte. Aufwendige Verzierungen, sehr viele Details und die hohen Minarette ließen mich staunen und ehrfürchtig stehen bleiben. Ich schaute den Taj Mahal lange Zeit an, bevor ich überhaupt Fotos machen konnte. Er nahm mich in Beschlag und faszinierte mich unbeschreiblich – er bildete DEN perfekten Abschluss.
Das Nachprogramm: Kultur in Amritsar
Als Anschlussaufenthalt entschied ich mich für drei weitere Tage Kultur in Amritsar, dem Nordwesten Indiens, um meine Rajasthan-Reise gelungen abzurunden. Für dieses Programm bestand eine gute Anbindung mit dem Zug direkt von Delhi nach Amritsar und es wurde allerlei interessante Kultur geboten.
Der “Goldene Tempel” und die traditionsreiche Wachablösung machten meine Eindrücke von Rajasthan vollkommen und ergänzten das allerletzte Puzzleteil. So konnte ich Rajasthan im Gesamtpaket erleben, mir all seine Facetten anschauen, eigene Eindrücke machen und vollkommen zufrieden nach Hause zurückkehren.
Eine solche individuell zusammengestellte Reise würde ich jederzeit wieder einer fertigen Rundreise vorziehen, da ich viele Erlebnisse hautnah und ganz persönlich spüren konnte, fernab vom Massentourismus und langweiligen Pauschalreisen.
Reisebericht von Christian B. aus Limburg