Peking
Der heutige Tag ist den wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Peking gewidmet.
Sie beginnen mit der Verbotenen Stadt (UNESCO-Weltkulturerbe), die sich im Zentrum von Peking befindet. Hier lebten bis zur Revolution 1911 die chinesischen Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien und ist ein Meisterwerk der chinesischen Architektur. Der einfachen Bevölkerung war der Zutritt verwehrt, was den Namen "Verbotene Stadt" erklärt.
Ihr Besuch beginnt auf dem Platz dem Himmlischen Friedens, an dessen Nordseite sich das Tor des Himmlischen Friedens befindet, hinter dem sich die Verbotene Stadt anschließt. bis 1911 war selbst der Platz der öffentlichen Bevölkerung nicht zugänglich, nach der Revolution stellte dieser Ort mit einem Fassungsvermögen von bis zu einer Millionen Menschen eine wichtige Demonstrationsstätte dar. Traurig bekannt wurde der Platz durch den "Zwischenfall vom 4. Juni" als das chinesische Militär eine studentische Demokratiebewegung gewaltsam niederschlug. Obwohl auf dem Platz keine Menschen starben, kamen nach Angaben zwischen "mehreren hundert und mehreren tausend" Menschen in anderen Teilen der Stadt um.
Durch das Tor des Himmlischen Friedens erreichen Sie nach einigen Minuten den Kaiserpalast. Von hier regierten 600 Jahre lang die Kaiser von China. Der Legende nach soll der Palast einmal 9.999 Räume besessen haben, denn "nur der Himmel selbst kann 10.000 Räume haben". Heute können sind noch 8.707 Räume bzw. Raumansätze erhalten.
Ein weiterer beliebter Anziehungspunkt Pekings ist der Himmelspalast, den Sie heute Nachmittag besuchen werden. Einst war er eines der wichtigsten religiösen Gebäude Chinas, denn der Kaiser besuchte den Tempel, um den Himmel um eine gute Ernte für sein Kaiserreich zu bitten. Schlechte Ernten konnten für einen Kaiser gefährlich werden, denn er hatte somit das Wohlwollen des Himmels verloren und somit auch das Recht das Reich zu regieren.
Der ehrwürdige Tempelbezirk befindet sich inmitten eines großen Parks, der von einer Mauer umgeben ist. Das wohl wichtigste Bauwerk ist die "Halle der Ernteopfer", ein ca. 36 m breiter und 38 m hoher Rundbau. Doch auch im Park befinden alte Bäume, die über 600 Jahre alt sind und Sie beeindrucken werden.